Mit dem Maler Manfred Mays setze ich mein Ausstellungsprogramm mit Künstlern, die ihren malerischen Schwerpunkt auf das Informell gelegt haben, fort.
Der Kölner Künstler Manfred Mays hat sich sowohl der informellen Malerei wie auch der des abstrakten Expressionismus verschrieben. Beide Malrichtungen entstanden kurz nach dem Ende des 2. Weltkriegs, als sich viele Künstler von der herkömmlichen Malerei lossagten und für die „Befreiung der Farbe aus den Fesseln einer vorgegebenen Form“ eintraten.
Nach jahrelanger journalistischer Tätigkeit begann Mays mit seiner künstlerischen Arbeit und tauschte den Bleistift gegen den Pinsel.
Von Beginn an legte er „Farbspuren“ als Ausdrucksweise seiner Gefühlswelten,die er mit den Mitteln der abstrakten und informellen Malerei auf der Leinwand wiedergibt.
Manfred Mays lebt wechselweise in Schweden und in Deutschland. Dieses Crossover spiegelt sich in seinem Werk deutlich wider. Ihn faszinieren die Farben der Landschaften und der Natur Schwedens, sie werden immer wieder aufs Neue zu einer Quelle seiner künstlerischen Inspiration, was sich in seinen Bildern deutlich zeigt. Ganz bestimmte Farbnuancen, die er in Schweden zum Beispiel bei den Grüntönen findet, hat er wie er selber sagt ,so vorher nie gesehen.
Manfred Mays sagt zu seiner Arbeitsweise:“ Mich Interessieren die Farben und was man damit machen kann.“In seiner Acrylmalerei arbeitet er mit Farbverläufen, Texturen und Schichtungen, wobei er auch fremde Materialien wie Sand und Lehm gezielt einsetzt.
Durch Ritzen, Kratzen und Schaben, durch Verwischen, Über-malen und Verdichten schafft er Bilder von starker farblicher Intensität und Lebhaftigkeit.
Der kräftige Materialauftrag lässt die Oberflächen für den Betrachter fast dreidimensional erscheinen.
Seine Bilder sind, wie ein Kunst- kritiker 2019 schrieb „Fensterblicke in die Farbe“.